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Wirksamkeit von Trabectedin bei einigen seltenen fortgeschrittenen Weichteilsarkom-Subtypen außer Liposarkom und Leiomyosarkom

Reichardt P, Grünwald V, Kasper B, Schuler M, Gelderblom
J Med Drug Rev 2015;5:33–42

Abstract

Trabectedin ist angezeigt zur Behandlung erwachsener Patienten mit fortgeschrittenem Weichteilsarkom, bei denen Anthrazykline oder Ifosfamid versagt haben oder ungeeignet sind. Die Wirksamkeitsdaten beruhen allerdings vor allem auf Patienten mit Liposarkom oder Leiomyosarkom. Neben Lipo- und Leiomyosarkomen, den sogenannten L-Sarkomen, sind inzwischen auch andere histologische Subtypen in den klinischen Fokus zur Therapie mit Trabectedin gerückt. Es zeichnet sich zunehmend ab, dass bestimmte histopathologische Unterschiede zwischen den Subtypen einen maßgeblichen Einfluss auf das optimale Management und die Behandlungsergebnisse solcher spezifischer Weichteilsarkome haben können. Durch die geringe Inzidenz der mehr als 50 verschiedenen histologischen Sarkomtypen wird allerdings die Zusammenstellung entsprechender Daten sehr erschwert. Die ermutigenden Ergebnisse zahlreicher Studien, Kasuistiken und Auswertungen der Behandlungsfälle aus zurückliegenden „Compassionate use“- und „Expanded access“-Programmen weisen jedoch darauf hin, dass auch Patienten mit Non-L-Sarkomen aus der Therapie mit Trabectedin einen klinischen Nutzen ziehen können.

Der Schwerpunkt dieser Übersichtsarbeit liegt auf der Auswertung der vorliegenden Behandlungsergebnisse mit Trabectedin bei einem breiten Spektrum von Non-L-Sarkomen; diese Ergebnisse unterstreichen den klinischen Nutzen dieses Wirkstoffs bei solchen seltenen Sarkomsubtypen.

Trabectedin bei non L-Sarkomen.pdf

 

Trabectedin in non L-sarcomas.pdf

 Efficacy of trabectedin in patients with some rare advanced soft tissue sarcoma subtypes other than liposarcoma and leiomyosarcoma

Trabectedin is indicated for the treatment of adult patients with advanced soft tissue sarcoma (STS) after failure of anthracyclines and ifosfamide, or who are unsuited to receive these agents. Efficacy data, however, were based mainly on liposarcoma and leiomyosarcoma patients. In addition to these sarcoma subtypes, commonly abbreviated as L-sarcomas, clinical data and research on trabectedin has increasingly focused on other histological subtypes. Evidence is emerging that distinct histopathological differences between subtypes may have a significant impact on the optimal management and outcomes in patients with specific soft tissue sarcomas. The low incidence of the more than 50 histological sarcoma subtypes makes the collection of data very difficult. The results from numerous studies, case reports and analyses of “real-life” patient series treated in compassionate use and expanded access programs have provided encouraging results, demonstrating that patients with non-L-sarcoma histologies may also benefit from treatment with trabectedin.

This review focuses on the available evidence regarding the use of trabectedin for the treatment of a broad range of non-L-sarcomas, supporting its valuable role in these rare sarcoma subtypes.